Sonntag, 30. Dezember 2012

Von Nöten, Notizen und Notaten

Meine Gedanken kreisen seit Tagen um die Frage: "Wie komme ich zu einem Text?"
Erst gestern kam mir die Idee, eine bestimmte Methode anzuwenden, eine wilde Kombination aus Lesezeit, Notizen, Notaten, Skizzen und dergleichen - doch heute stellt sich heraus, dass es mir an einem überzeugenden Thema mangelt und dass in diesem Fall die beste Methode nichts nützt.
Natürlich könnte ich oben gestellte Frage auch umdrehen: "Wie kommt ein Text zu mir?" Doch Fragen der Art "Wie kommt die schöne Geliebte zu mir?" führen mich regelmäßig in ein mentales Fiasko.

Was den gesuchten Text betrifft, könnte ich auch fragen: "Warum treffen wir uns nicht in der Mitte?"

Ich würde dann schreibend einen Text suchen, der genau dort auftaucht, wo (noch) nichts geschrieben steht. Ich würde Satz für Satz meine Gedanken entwickeln, ohne zu wissen, wohin mich das letztlich führt. Ich würde den Mut aufbringen, diese Sätze zu posten. Ich würde befriedigt nach Hause gehen. Ich würde etwas geleistet haben.
Warum mache ich das nicht alles genau so?
Weil der Leser und die Leserin unweigerlich denken würden: "Das hätte man auch besser machen können."
Mein bescheidener Einwand würde dann lauten: "Ich blättere in meinen Notizen und Notaten und finde nichts Besseres."

2 Kommentare: